Technisches SEO: Das unsichtbare Fundament deiner Sichtbarkeit
TL;DR:
Technisches SEO ist das Fundament jeder Website-Sichtbarkeit. Ohne saubere Basis bringen Content und Ads wenig.
- Crawling & Indexierung: Steuere über robots.txt, XML-Sitemap, Noindex und interne Links, was Suchmaschinen finden und indexieren.
- Struktur & Navigation: Flache Architektur (max. 3–4 Klicks), klare Ankertexte und Breadcrumbs helfen Nutzern & Google.
- Performance & Page Experience: Ladezeit, Reaktionsgeschwindigkeit und Layout-Stabilität (LCP, INP, CLS) sind Rankingfaktoren.
- Strukturierte Daten & GEO: Schema.org macht Inhalte maschinenlesbar; ab 2025 wird Generative Engine Optimization (GEO) entscheidend für Sichtbarkeit in KI-Suchen.
Viele Unternehmen investieren Zeit und Budget in Inhalte, Design und Social Media – aber vergessen das Fundament: technisches SEO. Dabei entscheidet es, ob deine Inhalte überhaupt gefunden, verstanden und indexiert werden. Und genau da setzen wir an.
In diesem Artikel erfährst du:
- was technisches SEO ist und warum es 2025 entscheidender denn je ist,
- welche typischen Fehler Unternehmen machen,
- welche Best Practices gelten,
- und wie echte Projekte zeigen, was wirklich wirkt.
Was ist technisches SEO?
Technisches SEO umfasst alle nicht-inhaltlichen Maßnahmen, die dazu führen, dass eine Website von Suchmaschinen crawlt, indexiert und korrekt interpretiert werden kann. Es ist das unsichtbare Gerüst im Hintergrund, auf dem alles aufbaut – von Ladezeiten bis hin zur KI-Verständlichkeit deiner Inhalte.
Ich sehe technisches SEO als das Fundament – ohne das bricht alles andere irgendwann zusammen.
– Alexandros Lignadis, Freelancer Performance Marketing in München

Typische Probleme aus der Praxis
In vielen Kundenprojekten begegnen mir dieselben Baustellen:
- Bilder im falschen Format (PNG statt WebP) → schlechte Performance
- fehlende ALT-Texte → Barrierefreiheit und Bilder-SEO leiden
- keine Canonical Tags → Duplicate Content & Ranking-Kannibalisierung
- fehlende Meta Titles & Descriptions → kein Klickreiz auf Google
- keine Sitemaps oder veraltete robots.txt → Seiten sind gar nicht indexierbar
Bei vielen Projekten wurde schnell klar:
Selbst ein gutes Theme kann technische Probleme verursachen – etwa wenn keine saubere Blogstruktur vorhanden ist. Lösungen wie ACF-basierter Content oder manuell gepflegte Sitemaps waren nötig, um Google überhaupt zu zeigen, was relevant ist.
Die Basics – einmal richtig verstehen
Hier ein Überblick der wichtigsten technischen SEO-Bausteine – kompakt erklärt.
Crawling & Indexierung
- robots.txt: regelt, welche Seiten gecrawlt werden dürfen.
- XML-Sitemap: zeigt Suchmaschinen die Struktur deiner Website.
- Noindex: verhindert, dass unwichtige Seiten im Index landen.
- Orphan Pages: Seiten ohne interne Verlinkung werden oft gar nicht entdeckt.


Struktur & Navigation
- Flache Seitenarchitektur (max. 3–4 Klicks zur Zielseite)
- interne Verlinkung mit klaren Ankertexten
- Breadcrumb-Navigation für Nutzer & Google
Performance & Page Experience
Pagespeed: Ladezeit beeinflusst sowohl Nutzer als auch Ranking. Tools wie Google PageSpeed Insights helfen beim Messen.
- LCP – Wie schnell lädt der Hauptinhalt?
- INP – Wie schnell reagiert die Seite auf Eingaben?
- CLS – Wie stabil bleibt das Layout beim Laden?

Strukturierte Daten: Dein Ticket in die KI-Sichtbarkeit
Wer in Googles AI Overviews auftauchen will, muss maschinenlesbar sein.
Strukturierte Daten (Schema.org) helfen Google und KI-Systemen wie ChatGPT, Perplexity oder Bing Copilot, deine Inhalte korrekt einzuordnen. FAQ, Events, Artikel – all das lässt sich über „Rich Snippets“ hervorheben. Doch der eigentliche Hebel liegt 2025 woanders:
Wer für KI sichtbar sein will, braucht:
- klare Semantik
- strukturierte Inhalte
- E-E-A-T-Signale (Experience, Expertise, Authority, Trust)
Tools, mit denen du starten kannst
- Google Search Console – zeigt Crawling-/Indexierungsprobleme
- Google PageSpeed Insights – für Ladezeit-Analysen
- Seobility – für strukturelle Probleme & WDF*IDF-Keywordanalyse
- Wave & Accessibilitychecker.org – für Barrierefreiheit
- Screaming Frog SEO Spider – Profi-Tool für tiefgreifende Analysen
Fallbeispiel: Kanzlei-Projekt in Griechenland
Wie stark sich technisches SEO auf eine Website auswirken kann, konnte ich in einem Projekt für evipexa.gr – eine Anwältin in Griechenland – feststellen:
Ausgangslage:
Die Website der Anwältin war optisch modern, aber technisch nicht optimal für Suchmaschinen vorbereitet. Mehrere technische Barrieren verhinderten, dass Inhalte effizient gecrawlt, indexiert und in den Suchergebnissen bestmöglich ausgespielt wurden. Die Core Web Vitals lagen teilweise im roten Bereich, und es gab Probleme bei der Indexierbarkeit und Struktur der Inhalte. Google hat die Seite zeitweise als unsicher eingestuft. Der Grund waren die zahlreichen Dummy-Inhalte/Platzhalter, die Warnsignale im Safe-Browsing auslöste.
Maßnahmen:
- Sicherheits- & Qualitäts-Cleanup: Alle Dummy-Texte und -Seiten entfernt, interne Links korrigiert und anschließend neue Überprüfung in der Google Search Console beantragt
- Core Web Vitals Optimierung: Bildgrößen reduziert (WebP), unnötige PNGs ersetzt, Lazy Loading aktiviert
- Sitemap & Indexierung: XML-Sitemap bereinigt, fehlerhafte URLs entfernt, 404-Fehler korrigiert
- URL-Optimierung: Konsistente, sprechende URLs ohne unnötige Parameter
- Technische Bereinigung: Doppelte H1-Überschriften entfernt, Überschriftenhierarchie optimiert, HTML-Fehler korrigiert
- Barrierefreiheitstechnische Ergänzungen mit SEO-Vorteil: Skip-Links, Landmark-Rollen, semantische HTML5-Tags
Ergebnisse:
- Sicherheitsflags entfernt – Seite in GSC als sicher eingestuft
- Mobile Performance deutlich verbessert; Desktop & restliche Core Web Vitals im grünen Bereich
- Verbesserte Darstellung in den Suchergebnissen
- Stabile Rankings für Hauptkeywords in Griechenland durch GEO-Targeting
Nachhaltige Ergebnisse:
- Nachhaltige Crawl-Effizienz durch klare Struktur und saubere Signale
- Minimiertes Risiko für Safe-Browsing-Warnung durch Eliminierung fehlender und falscher Inhalte.
- Nachhaltige Performance-Steigerung bei Ladegeschwindigkeit und Nutzerfreundlichkeit
Warum viele technisches SEO unterschätzen
Weil man es nicht sieht.
Es gibt keinen „Wow“-Effekt, kein direkt sichtbares Design. Doch technisches SEO entscheidet, ob überhaupt jemand die Seite findet, Inhalte lädt, klickt, interagiert. Die Ladezeit oder ein fehlendes Canonical sieht der Nutzer nicht – aber Google schon. Im Zusammenspiel mit Barrierefreiheit, UX und Ladezeit ist technisches SEO kein Randthema, sondern ein entscheidender Erfolgsfaktor.
Technisches SEO ist 2025 kein Nice-to-have – sondern Pflicht
In einer Welt, in der KI Inhalte direkt aus Websites extrahiert, ist technisches SEO der Schlüssel zur Maschinenlesbarkeit. Wer das Thema ignoriert, riskiert Unsichtbarkeit – auch mit den besten Inhalten.
Vereinbare ein unverbindliches Gespräch und erhalte eine klare Analyse deiner Website – mit konkreten Handlungsempfehlungen.
FAQ – Häufige Fragen aus der Praxis
Technisches SEO umfasst alle Optimierungen an der technischen Struktur einer Website, die sicherstellen, dass Suchmaschinen sie effizient crawlen, indexieren und bewerten können. Ohne solides technisches Fundament sind gute Rankings kaum möglich.
Core Web Vitals sind Google-Messwerte für Ladezeit, Interaktivität und visuelle Stabilität einer Website. Sie sind ein offizieller Rankingfaktor und haben direkten Einfluss auf die Nutzererfahrung und Sichtbarkeit in den Suchergebnissen.
Eine saubere Sitemap, optimierte robots.txt, interne Verlinkung und das Entfernen von Crawling-Hindernissen helfen Suchmaschinen, alle wichtigen Seiten zu finden und korrekt zu indexieren.
Technisches SEO liefert strukturierte Daten und klare Website-Signale, die von KI-Suchsystemen wie Google SGE oder Bing Copilot besser interpretiert werden können – so wird relevanter Content gezielt ausgespielt.